Messtechnik

Die Entwicklung der Messtechnik

Kraftmessgerät zur Überprüfung der Standfestigkeit von Grabsteinen gemäß der VSG 4.7 §9

Das KMG 5 ist das Ergebnis der stetigen Weiterentwicklung der Messtechnik zur Prüfung von Grabsteinen der Firma BSK Torsten Köster. Seit dem Jahre 1999 beschäftigen wir uns mit dem Problem der „rechtssicheren Überprüfung“ von Grabmalen auf ihre Standsicherheit. (Grabmalkontrolle)

Der erste Durchbruch gelang mit der Einführung des Psion MX Handheld Computers, der in der Lage war die elektronischen Impulse der Messungen aufzuzeichnen. Einige Jahre tat er, in Verbindung mit einem Auswiegegerät der Fa. Soehnle, zuverlässig seine Dienste. Im weiteren Entwicklungsschritt wurde ein Auslesegerät eingeführt, das in der Lage ist 10 Messpunkte je Sekunde, d.h. jede 10tel Sekunde wird ein Messpunkt geliefert. Dies führte zu einer Präzisierung der Messergebnisse und der Messkurven. Mit größerer Auflösung ist eine bessere Darstellung möglich. Leider erreichte der robuste Psion MX die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit. (Speicherkapazität)

Im Jahre 2009 kam der Kontakt zur Firma ORG Team Lagemann zustande. Hersteller des Friedhofsverwaltungsprogramms HADES®. Um den Friedhofsverwaltungen im Rahmen der jährlich erforderlichen Standfestigkeitsprüfungen eine komfortable, praktische und rechtssichere Hilfe an die Hand zu geben, wurde eine Schnittstelle, mit dem Modul HADES-Pocket, zum Programm eingerichtet und auf die Bedürfnisse der Friedhofsverwaltungen abgestimmt. In dieser Phase wurde der Psion Workabout pro G2 eingesetzt, der über ausreichend Speicherfähigkeiten verfügte.

Im täglichen Einsatz der Messgeräte kam es immer wieder zu Kabelbrüchen in der Verbindung zwischen Auslesegerät und Handheld Computer. Was zunächst dazu führte, die Kabelverbindung schnell austauschbar zu machen. Dies geschah über beidseitige Steckverbindungen.

Aber der Lauf der technischen Entwicklung ging weiter. Auch bei uns. Nun wurde die Drahtlose Verbindung angedacht und realisiert. Unser Spezialist im Waagen- und Messgerätebau, die Firma Kohn GmbH, begleitet uns nun schon seit den Anfängen und ist stets in der Lage unsere Wünsche und Ideen technisch umzusetzen und zeigt uns alle Möglichkeiten neuer technischer Wege auf.

Bei der Weiterentwicklung fiel die Auswahl auf den Psion EP 10, der mittels der Bluetooth-Verbindung zum Auslesegerät die Kabelverbindung überflüssig gemacht hat.

Auf Grund der Umfangreichen Fähigkeiten des Handheld-Computers sind weiter Spezialanwendungen innerhalb der Grabsteinprüfungen möglich geworden. So konnten zum Beispiel mit dem Messgerät direkt Fotos der Grabstätte gemacht werden. Auch zur Grabzustandskontrolle.

Entscheidend ist jedoch, dass durch die Erweiterung des Speicherangebotes und des besseren Prozessorkerns das Gerät wesentlich dazu beitrug, die gewonnenen umfangreichen Daten zu speichern und für die Dokumentation bereitzustellen.

Mit der Schnittstelle zu HADES®-pocket werden die digital erfassten Daten sofort digital in das Verwaltungsprogramm übernommen und können gleich aufgerufen und genutzt werden. Das zeitaufwändige und mühselige Eingeben von Daten aus Listen entfällt. Abschreibefehler bei dem Übertragen von Daten aus Listen kommen nicht mehr vor.

Mit unserem KMG 5 können wir jederzeit beweisen, was wir am Stein gemacht haben. Durch das Aufzeichnen der Messwerte sichern wir ein Beweismittel. Das kann kein mechanisches Gerät leisten! Mit Beginn der Prüfsaison 2018 wurde ein Tablett-PC in das KMG 5 eingeführt, mit dem die Darstellung vor Ort verbessert wurde. Das große 7″ Display ist übersichtlich Aufgeteilt und gut ablesbar. Der Kaftverlauf wird in einem echtzeit Diagramm angezeigt. Der Verlauf der Kraftentwicklung bei der Grabsteinprüfung kann vom Zuschauer, dem Nutzungsberechtigtem, vor Ort angesehen werden. 

Unsere Messgeräte werden jährlich einer Kalibrierung unterzogen. Diese Leistungen werden von der Firma Wägetechnik Kohn Gmbh, zugelassener Waagenbauer und Waagen-Instansetzungsbetrieb, durchgeführt.

Mit diesem weiteren Schritt der Entwicklung sind wir unserer Linie, eine rechtssichere Messung ist nur über die Speicherung der Messdaten sauber zu erstellen, treu geblieben. Die Dokumentation der Grabmalkontrolle darf nur aus diesen gespeicherten Daten erfolgen, wenn sie für die Friedhofsverwaltung rechtssicher sein soll.

Wir sind ständig dabei unser Equipment weiter zu entwickeln und haben schon die nächsten Entwicklungsschritte im Blick.

   

Hier sehen sie das KMG im Einsatz und den Arbeitsbildschirm während einer Messung. Zu erkennen über die „gelb“ hinterlegte Messkurve im Diagrammfeld.  Sollte der Grabstein sich bei der Grabsteinkontrolle bewegen und die Grabsteinprüfung abgebrochen werden müssen erscheint folgender Bildschirm mit Eingabemaske

In der nummerischen Anzeige, links oben wird der Messwert, bei Abbruch angezeigt. Die Diagrammkurve der Messung bleibt während der Eingaben rot hinterlegt sichtbar.  In dieser Maske werden alle relevanten Daten zum Grabmal eingegeben. 

Hier geht zum Flyer KMG…